Steffi Kepp zum zweiten Mal Norddeutsche Meisterin
Vor kurzem fand in Pinneberg die diesjährige internationale Norddeutsche Meisterschaft im Taekwondo Vollkontakt statt. Rund 340 Starter aus Deutschland und Dänemark hatten sich im Norden von Hamburg eingefunden, um bei einem qualitativ hochwertigen Teilnehmerfeld den begehrten Titel des Norddeutschen Meisters zu erringen. Auch der Soltauer Sportclub 02 um Wettkampftrainer Sascha Thölke ging mit einigen seiner Athleten an den Start und konnte am Ende des Tages 1x Gold und 3x Silber verzeichnen.
Falko Kohrs ging bereits etwas gehandicapt ins Rennen, konnte aber dennoch bei den Herren bis 80kg ins Finale einziehen. Dort traf er auf einen Gegner aus Pinneberg, der ihn um einen Kopf überragte. Gegen diese Distanzvorteile konnte Falko kein probates Mittel einsetzen und verlor relativ klar. Dennoch konnte sich Falko über einen starken Vizetitel freuen.
Niklas Druckenmüller startete in der A-Jugend bis 68kg und verschlief im Halbfinale mal wieder die erste Runde. Endlich aufgewacht startete er in der zweiten Runde eine furiose Aufholjagd und konnte mit einem Sieg ins Finale einziehen. Ermahnt durch seinen Coach kämpfe Niklas nun gleich zu Beginn an mit Vollgas und lieferte sich mit seinem Kontrahenten einen schönen Kampf. Es ging hin und her und keiner wollte die Matte als Verlierer verlassen. Am Ende hatte Niklas einen Punkt weniger auf der Habenseite und musste sich wie Falko mit der Silbermedaille zufrieden geben.
Ebenfalls Silber erkämpfte Jana Dulig bei den Damen bis 53kg. Sie traf im Finale auf eine Kämpferin aus Lübeck und beide schenkten sich in einem harten und spannenden Kampf nichts. Allerdings merkte man in den entscheidenden Momenten die zweijährige Wettkampfpause von Jana. Taktisch unterliefen ihr zwei Fehler, die die Gegnerin sofort mit Punkten bestrafte. So stand am Ende des Tages eine weitere Silbermedaille für die Soltauer fest.
Ihren Vorjahrestitel konnte die 15 jährige Steffi Kepp in der A-Jugend bis 68kg auf erstklassige Weise verteidigen. Hochmotiviert traf sie im Halbfinale auf eine körperlich schwerere Gegnerin aus Lübeck. Taktisch hervorragend eingestellt besiegte Steffi konzentriert und abgeklärt ihre Kontrahentin und ließ zu keiner Zeit Zweifel am Sieg aufkommen. Im Finale ging dann ihre nächste Gegnerin etwas ungestüm und hart zu Werke und versuchte Steffi mit unschönen Aktionen zu schaden. Die Soltauerin ließ sich aber überhaupt nicht auf die Provokationen ein und kämpfte sachlich und routiniert ihre taktische Marschrichtung. Ein ums andere Mal punktete sie mit sauberen Kopftreffern und konnte am Ende klar und verdient ihren nächsten norddeutschen Meistertitel feiern.
Autor: Sascha Thölke, 2013